Ernst Toller (geboren am 1. Dezember 1893 in Samotschin, Provinz Posen; gestorben am 22. Mai 1939 in New York City, New York) war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker, Politiker und linkssozialistischer Revolutionär.
Als zeitweiliger Vorsitzender der bayerischen USPD und Protagonist der kurzlebigen Münchner Räterepublik wurde er nach deren Niederschlagung im Juni 1919 verhaftet und einen Monat später zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt. Damit entging er nur knapp einer drohenden Todesstrafe.
Bereits während seiner Haft und mehr noch danach wurde er vor allem mit seinen Dramen als einer der maßgeblichen Vertreter des literarischen Expressionismus in der Weimarer Republik bekannt. 1932 emigrierte er zunächst in die Schweiz. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Deutschen Reich wurde Toller aufgrund seiner jüdischen Herkunft und politischen Haltung formell aus Deutschland ausgebürgert. Seine Werke gehörten zur Liste der im Mai 1933 als „undeutsch“ diffamierten „verbrannten Bücher“ im Herrschaftsbereich der NS-Diktatur. Nach mehreren Exilstationen (abgesehen von teils kurzfristigen Vortragsreisen in verschiedenen Ländern vor allem die Schweiz und England) kam er 1937 in die USA. Neben persönlichen Enttäuschungen resignierte der Pazifist und politische Moralist Ernst Toller zusehends angesichts der real erlebten Erfolge faschistischer Bewegungen, vor denen er bereits in den 1920er Jahren gewarnt hatte. Depressive Schübe häuften sich, bis er schließlich 1939 in den Vereinigten Staaten im Alter von 45 Jahren durch Suizid starb.
Zu Tollers erfolgreichsten Werken zählen die Dramen Masse Mensch und Hinkemann, sowie die autobiographische Veröffentlichung Eine Jugend in Deutschland. Mit dem Gedichtzyklus Das Schwalbenbuch wurde er auch als Lyriker bekannt.
01.12.1893 |
Ernst Toller wird in Samotschin/Posen geboren Samotschin/Posen * Ernst Toller wird in Samotschin/Posen geboren. |
20.01.1918 |
Ernst Toller kommt nach München München * Ernst Toller trifft von Heidelberg kommend in München ein. Der gute Redner wird sich später an den Münchner Januarstreiks aktiv beteiligen. |
03.02.1918 |
Ernst Toller wird verhaftet München * Ernst Toller wird wegen seiner Beteiligung an den Januarstreiks verhaftet. |
11.07.1918 |
Entlassung der Januarstreik-Inhaftierten gefordert München - Leipzig * Kurt Eisners Rechtsanwalt, Dr. Benedikt Bernheim, beantragt die Entlassung seines Mandanten sowie der am Januarstreik Beteiligten und Inhaftierten Albert Winter sen., Albert Winter jun. und Carl Kröpelin. Rechtsanwalt Albert Nussbaum fordert das Gleiche für Ernst Toller, Fritz Schröder, Hans Unterleitner, Franz Xaver Müller, Karl Mettler und Theobald Michler. Der Verteidiger von Emilie und Betty Landauer, Dr. Maximilian Bernstein, erhebt die gleichlautende Forderung für seine Mandantinnen. |
27.07.1918 |
Keine Haftentlassung wegen Fluchtgefahr Leipzig - München * Die Entlassungsanträge für die Mandantinnen und Mandanten der Rechtsanwälte
werden von den Leipziger Richtern abgelehnt. Die Begründung lautet: „Fluchtgefahr“. |
20.12.1918 |
Ein tief enttäuschter Arbeiterrat Ernst Toller Berlin - München * Ernst Toller hat für Südbayern als Delegierter am Berliner Reichsrätekongress teilgenommen. Tief enttäuscht fährt er nach München zurück: „Der deutsche Rätekongress verzichtet freiwillig auf die Macht, das unverhoffte Geschenk der Revolution, die Räte danken ab, sie überlassen das Schicksal der Republik dem Zufallsergebnis fragwürdiger Wahlen des unaufgeklärten Volks. […] Die Republik hat sich selbst das Todesurteil gesprochen“. |
14.01.1919 |
Die am Januarstreik beteiligten werden amnestiert München * Aufgrund der Amnestie vom 12. November 1918 stellt das Reichsgericht die Strafverfahren gegen die am Januarstreik Beteiligten ein. Amnestiert werden:
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03.02.1919 |
Kurt Eisner fährt zur Konferenz der Sozialistischen Internationale München - Bern * Ministerpräsident Kurt Eisner reist in Begleitung von Ernst Toller zur Konferenz der Sozialistischen Internationale nach Bern ins dortige Volkshaus. Die Konferenz dauert bis zum 10. Februar. Es wird Eisners letzter großer Auftritt werden, den er zur Abrechnung mit den Sozialdemokraten nutzt. |
04.02.1919 |
Kurt Eisner spricht auf der Sozialisten-Konferenz in Bern Bern * Ministerpräsident Kurt Eisner rechnet auf der Konferenz der Sozialistischen Internationale in Bern mit den Sozialdemokraten ab, nachdem der Vertreter der MSPD, Otto Wels, eine wehleidige Rede hält, in der er die Haltung seiner Partei vor und während des Krieges den Vertretern des sozialistischen Europas darlegen will. Annette Kolb, die als Journalistin in Bern dabei ist, vermerkt: „Was nun verlautete, war ein Plädoyer für Deutschland, wie es niemals ergreifender formuliert wurde. Seine kalte Stimme beibehaltend, enthüllte er die ganze Tragik des unglücklichen Landes. ‚Die Stimme derer, welche im Kampf um die Ideen einer besseren Welt namenlos in den Kerkern verblichen‘, rief er schneidend den fremden Delegierten zu, ‚drangen nicht bis zu euch! Stumm verbluteten sie‘. Und im Namen jener neuen und besseren Welt verlangte er die Freigabe der zurückgehaltenen Kriegsgefangenen. Man hielt den Atem an. Denn vor uns stand ein Entronnener aus eben jener Schar stummer Blutzeugen für die Idee der Gewaltlosigkeit, der Wahrheit und der Menschenliebe. Dies war ihr Los wie vor 2.000 Jahren. In Eisner hatte der Kongress wohl seine eindrücklichste Figur“. |
07.03.1919 |
Amerika will die Münchner Bevölkerung mit Lebensmittel versorgen München * Ein Mitglied einer amerikanischen „Lebensmittelkommission“ besichtigt gemeinsam mit Ernst Toller Proletarierwohnungen. Toller berichtet dem „Arbeiter-Soldaten-Bauern-Rat“, dass Amerika alles unternehmen werde, um die Münchner Bevölkerung mit Fleisch, Milch, Mehl, Reis, Butter, Gummi usw. zu versorgen. |
10.03.1919 |
Ernst Toller wird zum Vorsitzenden der USPD gewählt München * Ernst Toller wird zum Vorsitzenden der Münchner USPD gewählt. |
07.04.1919 |
In der „Räteregierung“ sitzen keine Mehrheitssozialdemokraten München * In der „Räteregierung“, also dem „Rat der Volksbeauftragten“, sitzen keine Mehrheitssozialdemokraten, wohl aber im „Revolutionären Zentralrat“. Führende Funktionen haben die Schriftsteller Ernst Toller, Gustav Landauer und Erich Mühsam.
Der Bayerische Landtag wird als „unfruchtbares Gebilde des überwundenen bürgerlich-kapitalistischen Zeitalters“ für aufgelöst erklärt und die sofortige Gründung einer „Roten Armee“ angekündigt. |
07.04.1919 |
Die Mitglieder des „Zentralrats“ rufen die „Räterepublik Baiern“ aus München * In der Nacht vom 6. auf den 7. April erfolgt im „Wittelsbacher Palais“ - mit Zustimmung von Vertretern der SPD, der USPD, der Gewerkschaften und des „Revolutionären Arbeiterrates“ - die Proklamation der „Baierischen Räterepublik“. Dieser Vorgang wird als „3. Revolution“, als „Räterepublik des Zentralrats“ oder - von den Kommunisten - auch als „Scheinräterepublik“ bezeichnet. Die „Regierung Hoffmann“ hat sich - wahrscheinlich unter dem Einfluss der Parteileitung in Berlin - im letzten Moment gegen die „Ausrufung“ entschieden. Durch den Boykott der Kommunisten und den Rückzug der SPD fallen den Mitgliedern des „Revolutionären Arbeiterrats“ und der USPD eine Schlüsselrolle zu. |
08.04.1919 |
Ernst Niekisch überlässt Ernst Toller die Leitung des Zentralrats München * Es fehlt der Räterepublik Baiern ein klares Regierungsprogramm. Entscheidungen werden individuell getroffen. Diese widersprechen sich teilweise oder heben sich sogar gegenseitig auf. Ernst Niekisch, der Vorsitzende des Zentralrats, gibt schon am zweiten Tag völlig entnervt auf. Der 25-jährige Anarchist und Schriftsteller Ernst Toller wird sein Nachfolger. |
10.04.1919 |
Ernst Toller redet im „Hofbräuhaus“ vor den „Betriebsräten“ München * Ernst Toller redet im „Hofbräuhaus“ vor den „Betriebsräten“. Er erklärt zu der am Vorabend vom „Rat der Revolutionären Betriebsobleute“ und vom „Rat der Revolutionären Soldatenvertreter“ beschlossenen sofortigen Abdankung des „Zentralrats“ und seiner eigenen Einsetzung als Träger der gesamten Gewalt, dass
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14.04.1919 |
Die „Regierung Hoffmann“ arbeitet mit Rechtsextremisten zusammen Bamberg * Die „Regierung Hoffmann“ setzt auf das neu eingerichtete „Propagandaministerium“ und die Zusammenarbeit mit bekennenden „Rechtsextremisten“. Im Regierungsorgan „Freistaat“ werden die „Räteanhänger“ aufs übelste diffamiert und als „ausländische Juden“, „land- und rassenfremde Elemente“ sowie als „Terroristen“ diffamiert“. Ernst Toller gibt daraufhin im Auftrag des „Zentralrats“ ein Flugblatt an die „Bürger der Räterepublik“ heraus. |
16.04.1919 |
Ernst Toller setzt auf Verhandlungen mit den Angreifern Dachau * Ernst Toller, der zwischenzeitlich zum Abschnitts-Kommandanten der bei Dachau stationierten Roten Armee ernannt worden ist, verweigert Rudolf Egelhofers Befehl, die Stadt mit Artillerie zu beschießen. Toller will mit den Angreifern verhandeln. Nachdem die Verhandlungen gescheitert sind, gelingt der Roten Armee ein weiterer Sieg über die Regierungstruppen. Egelhofers Befehl, die gefangen gesetzten Offiziere standrechtlich zu erschießen, wird von Ernst Toller erneut verweigert. Er setzt auch weiterhin auf Verhandlungen und die Vernunft beider Seiten. Damit erreicht er zwar einen Waffenstillstand, der jedoch den Regierungstruppen die dringend notwendige Atempause verschafft, um sich zu sammeln und um den Gegenschlag vorzubereiten. Außerdem ersuchen die Weißen in Berlin um Verstärkung nach. Die Weißen Truppen haben Dachau bedingungslos übergeben. Der Roten Armee fallen mehrere Millionen Schuss Infanterie-Munition, 4 Geschütze, 3 Maschinen-Gewehre, Sanitätsfahrzeuge und anderes Material in die Hände. „Wir machten mehrere Hundert Gefangene, darunter 4 Offiziere. Wir beklagen 8 Tote und eine Zahl Verwundete. Unsere Arbeiter undTruppen schlugen sich hervorragend. Unsere Truppen sind über Dachau hinaus vorgestoßen“, heißt es in einem Flugblatt des Vollzugsrats der Betriebs- und Soldatenräte Münchens vom 17. April. |
17.04.1919 |
Der Vollzugsrat macht Ernst Toller Vorwürfe München * Der Vollzugsrat wirft Ernst Toller vor, dass er die Verteidigungslinie bei Dachau allzu leichtfertig preisgegeben habe. |
22.04.1919 |
Die „Demonstration des Proletariats“ mit einer großen „Truppenschau“ München * Um 11 Uhr beginnt an diesem neunten Tag des „Generalstreiks“ die „Demonstration des Proletariats“ mit einer großen „Truppenschau“, die zugleich der Massenmobilisierung in München dient. Um 15 Uhr finden in den größten Münchner Sälen elf „Massenversammlungen“ statt, auf denen Mitglieder des „Vollzugsrats“ Reden halten. Um 17 Uhr setzt sich ein großer „Demonstrationszug“ in Bewegung, der von der „Theresienwiese“ durch die Innenstadt bis zum „Siegestor“ zieht und sich schließlich vor dem „Wittelsbacher Palais“ auflöst. Ernst Toller warnt - trotz der erzielten Siege gegen die „Weißen Truppen“ bei Dachau - vor einer Fortsetzung der kriegerischen Auseinandersetzungen. |
26.04.1919 |
Die seit Längerem bestehenden Differenzen brechen auf München * Auf einer „Versammlung der Betriebsräte“ brechen bei Fragen des weiteren Vorgehens der Verteidigung die seit längerer Zeit bestehenden politischen Differenzen zwischen den „Kommunisten“,
den „Unabhängigen Sozialdemokraten“,
Es kommt zu heftigen Auseinandersetzungen, in deren Folge die drei Letztgenannten von ihren Ämtern zurücktreten.
Der „Bankrat“ stellt sich geschlossen hinter Emil K. Maenner und bezeichnet die Mitglieder des „Vollzugsausschusses“ als „Hampelmänner“. Mit ähnlich harten Worten wird die „katastrophale Versorgungslage“ von den Anwesenden kritisiert, an der die „Regierung Hoffmann“ nur zum Teil schuld ist. Nach einem weiteren Beschluss der „Betriebsräte“ sollen die Münchner Tageszeitungen - unter Auflage einer „Vorzensur“ - wieder erscheinen können. Während der Sitzung trifft die Nachricht ein, dass im „Passamt“ 50 Pässe gestohlen worden sind. |
27.04.1919 |
Die nur einen Tag andauernde „Diktatur der Betriebsräte“ beginnt München * Anschließend bilden sie eine „Geschäftskommission der Betriebs- und Soldatenräte“, der keine Kommunisten, sondern ausschließlich Mitglieder der USPD, darunter Ernst Toller und Gustav Klingelhöfer angehören. Damit beginnt die nur einen Tag andauernde „Diktatur der Betriebsräte“. |
27.04.1919 |
Die „Betriebs- und „Kasernenräte“ stürzen die kommunistische Räterepublik München * Ernst Toller bekräftigt erneut seine Meinung, dass die jetzige „Räteregierung“ eine „Gefahr für das Proletariat und die Räterepublik“ darstellt. Die „Betriebs- und Soldatenräte“ zwingen den „Aktionsausschuss“ zum Rücktritt und entziehen damit auch dem „Vollzugsrat“ das Vertrauen. Damit beenden sie die kommunistische Diktatur von Eugen Leviné und Max Levien. |
28.04.1919 |
Die „Betriebs- und Soldatenräte“ wählen einen neuen „Aktionsausschuss“ München-Graggenau * Von den „Betriebs- und Soldatenräten“ wird ein neuer zwanzigköpfiger „Aktionsausschuss“ gewählt. Ernst Toller, Gustav Klingelhöfer und Rudolf Egelhofer kandidieren nicht für dieses Gremium. Der gewählte „Aktionsausschuss“ besteht aus 15 „Betriebsräten“ und fünf „Soldatenräten“. |
30.04.1919 |
Versammlung der „Betriebs- und Soldatenräte“ im „Hofbräuhaus“ München-Graggenau * Um 23 Uhr wird eine Versammlung der „Betriebs- und Soldatenräte“ ins „Hofbräuhaus“ eingeladen. Aus ihrem Kreis wählen die Versammelten gegen Mitternacht jeweils drei „Betriebs- und Soldatenräte“, die in Dachau wegen der Übergabemodalitäten für München verhandeln sollen. Ernst Toller beantragt die sofortige Einberufung eines „Bayerischen Rätekongresses“. „Stadtkommandant“ Max Mehrer verweigert die geplante Verhaftung von weiteren 500 Geiseln. |
30.04.1919 |
Im Hof des „Luitpold-Gymnasiums“ werden Geiseln erschossen München-Isarvorstadt * Um 10 Uhr werden im Hof des „Luitpold-Gymnasiums“ zwei Angehörige des Berliner „8. Husarenregiments“ - ohne gerichtliches Urteil - erschossen. Zwischen 16 und 17 Uhr werden im Hof des „Luitpold-Gymnasiums“ weitere acht Geiseln - erneut ohne gerichtliches Verfahren und Urteil - erschossen. Wer den Befehl für die Hinrichtung gegeben hat, kann nicht mehr herausgefunden werden, weil sich der verantwortliche Kommandant bei seiner Festnahme erschießt. Ernst Toller befürchtet Vergeltungsmaßnahmen der „Weißen Truppen“ und bittet deshalb Professor Ferdinand Sauerbruch, die Getöteten abzuholen. |
01.05.1919 |
Die Gegenrevolution marschiert München * In aller Frühe kann die „Republikanische Schutztruppe“ das „Luitpold-Gymnasium“ erobern und große Mengen Waffen erbeuten. Bis 9 Uhr erobern und übernehmen rund 200 Mann des „Leibregiments“ den Ostflügel der „Türkenkaserne“. Bürgerliche Kampfverbände, bestehend aus bewaffneten Bürgern, Studenten, ehemaligen Soldaten und Polizisten sowie zahlreichen Freiwilligen, sammeln sich vor der „Feldherrnhalle“ und besetzen schließlich die „Residenz“. Kurz vor Mittag wird auf dem „Rathaus“ die weiß-blaue Fahne gehisst. Eine bürgerliche Kampftruppe erobert vorübergehend den von den „Roten“ besetzten „Hauptbahnhof“. |
01.05.1919 |
De „Betriebs- und Soldatenräte Münchens“ veröffentlichen eine Erklärung München * In einer in Flugblättern veröffentlichten „Erklärung“ distanzieren sich die „Betriebs- und Soldatenräte Münchens“ von den „bestialischen Handlungen (Erschießung von Geiseln im Gymnasium)“ und erläutern, dass sie |
02.05.1919 |
Gustav Landauer wird im Gefängnis Stadelheim ermordet München-Obergiesing * Gustav Landauer wird ins Gefängnis Stadelheim gebracht, wo er von Freikorpssoldaten in grausamster Weise misshandelt und schließlich ermordet wird. Erich Mühsam, der beim Palmsonntagsputsch von den Schutztruppen verhaftet und ins Zuchthaus Ebrach gebracht worden war, notiert: „Landauer tot. Ich will und kann es nicht für möglich halten und muss es doch glauben […]. Niemand weiß, welch ein Geist hier zerstört ward“. |
04.06.1919 |
Ernst Toller wird im „Suresnes-Schlösschen“ in Schwabing verhaftet München-Schwabing * Ernst Toller wird im „Suresnes-Schlösschen“ in Schwabing verhaftet. |
16.07.1919 |
Ernst Toller wird zu fünf Jahren „Festungshaft“ verurteilt München-Au * Ernst Toller wird zu fünf Jahren „Festungshaft“ verurteilt. |
01.05.1922 |
Das Denkmal für die „Toten der Revolution - 1919“ wird enthüllt München-Obergiesing * Das Denkmal für die „Toten der Revolution - 1919“ im „Ostfriedhof“ wird feierlich enthüllt. Auf der Vorderseite trägt es die Inschrift: „Den Toten der Revolution - 1919“, Eine Bronzeplakette am Sockel erinnerte an Kurt Eisner, dessen Urne man in dem würfelförmigen Denkmal beigesetzt hat. |
22.05.1939 |
Ernst Toller begeht in New York Selbstmord New York * Ernst Toller begeht im Bad seines Hotelzimmers in New York Selbstmord. |