02.03.1876 |
Eugenio Pacelli wird in Rom geboren Rom * Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII. und langjährige „Nuntius“ in München, wird in Rom geboren. |
20.04.1917 |
Papst Benedikt XV. ernennt Eugenio Pacelli zum „Nuntius“ in München Vatikan - München * Papst Benedikt XV. ernennt Eugenio Pacelli zum „Nuntius“ in München. |
25.05.1917 |
„Nuntius“ Eugenio Pacelli nimmt seine Tätigkeit in München auf München * Der päpstliche „Nuntius“ Eugenio Pacelli nimmt seine Tätigkeit in München auf. |
24.07.1917 |
Michael von Faulhaber wird „8. Erzbischof von München und Freising“ Vatikan * Michael von Faulhaber wird durch Papst Benedikt XV. zum „8. Erzbischof von München und Freising“ ernannt. Zuvor hat „Nuntius“ Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII., die „Eignung und Würdigkeit“ des Kandidaten festgestellt. |
17.10.1918 |
Für Nuntius Eugenio Pacelli kommt die Revolution nicht überraschend München - Vatikan * Der päpstliche Nuntius Eugenio Pacelli berichtet an den Kardinalsstaatssekretär Pietro Gasparri mit großer Sorge über „sozialistische Propaganda und Wühlarbeit“ in Deutschland und bei den Frontsoldaten. Die folgende Revolution ist für Pacelli deshalb nicht überraschend. |
09.11.1918 |
Der Vatikan wird aus erster Hand informiert München - Vatikan * Seit der Revolution berichtet der päpstliche Nuntius Eugenio Pacelli täglich an den Kardinalsstaatssekretär Pietro Gasparri über die Ereignisse. |
11.11.1918 |
Erzbischof Faulhaber rät dem Nutius zur Flucht aus der Stadt München * Erzbischof Michael von Faulhaber rät dem päpstlichen Nuntius Eugenio Pacelli die Stadt umgehend zu verlassen, da seine Person gefährdet sei. |
15.11.1918 |
Nuntius Pacelli berichtet dem Vatikan zu den revolutionären Vorgängen München - Vatikan * Nuntius Eugenio Pacelli verfasst zwei von drei analytisch-zusammenfassende Berichte an den Kardinalsstaatssekretär Pietro Gasparri. Die Ursache der Revolution sieht Pacelli in
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20.11.1918 |
Kurt Eisner lädt Nuntius Eugenio Pacelli zum Gespräch München * Sigmund Ritter und Edler von Lössl bittet den päpstlichen Nuntius Eugenio Pacelli um einen Besuch beim bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner. Pacelli verweigert den Kontakt mit der neuen bayerischen Regierung, bei dem es Kurt Eisner hauptsächlich um Anerkennung oder Nicht-Anerkennung, also um die Legitimitätsfrage, gegenüber der Regierung geht. |
20.11.1918 |
Pacelli begründet seine Ablehnung der Regierung Eisner München - Vatikan * Der päpstliche Nuntius Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII., berichtet in seinem dritten analytisch-zusammenfassenden Bericht ausführlich an den Kardinalsstaatssekretär Pietro Gasparri zur Deutung und Auswirkung der Revolution nach Rom. In diesem Brief begründet Nuntius Pacelli auch, warum er den Kontakt zur neuen bayerischen Regierung unter Kurt Eisner ablehnt:
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22.11.1918 |
Nuntius Eugenio Pacelli flieht nach Rorschach in der Schweiz München - Rorschach * Auf Anraten von Erzbischof Michael von Faulhaber siedelt Nuntius Eugenio Pacelli wegen der revolutionären Vorgänge in München in das Institut Stella Maris nach Rorschach in der Schweiz am Bodensee über. Als offiziellen Grund gibt er gesundheitliche Probleme an, die er auskurieren wolle. Es ist aber wohl eher die Flucht vor der Auseinandersetzung mit der neuen bayerischen Regierung um Ministerpräsident Kurt Eisner. Die diplomatischen Beziehungen zwischen der Nuntiatur und der bayerischen Regierung sind damit auf Eis gelegt. Die Berichterstattung über die revolutionären Vorgänge an Kardinalsstaatssekretär Pietro Gasparri werden von Eugenio Pacellis Uditore [= rechte Hand des Nuntius] Lorenzo Schioppa übernommen. Freilich in dem durch Pacelli vorgegebenen Rahmen. |
31.01.1919 |
Nuntius Pacelli kehrt wieder nach München zurück Rorschach - München * Nuntius Eugenio Pacelli kehrt von Rorschach wieder nach München zurück, nachdem er auf Anraten von Erzbischof Michael von Faulhaber am 22. November 1918 die bayerische Landeshauptstadt wegen der revolutionären Vorgänge verlassen hatte. |
29.04.1919 |
Nuntius Eugenio Pacelli flieht in die Schweiz München-Maxvorstadt * Nuntius Eugenio Pacelli flieht umgehend in die Schweiz. Er wird erst am 8. August 1919 wieder nach München zurückkehren. |
29.04.1919 |
Schwerbewaffnete Soldaten der Roten Armee in der Nuntiatur München-Maxvorstadt * Gegen 15 Uhr tauchen schwerbewaffnete Soldaten der Roten Armee in der Nuntiatur in der Brienner Straße auf und fordern - unter persönlicher Bedrohung des Nuntius Eugenio Pacelli, dem späteren Papst Pius XII., - die Herausgabe seines Dienstautos. Eine Beschwerde beim Kriegsministerium verstärkt nur die Forderung: „Wenn das Auto nicht sofort abgeliefert wird, dann wird die Nuntiatur zusammengeschossen und die ganze Bande verhaftet!“ Die Eindringlinge ziehen erst ab, nachdem die Stadtkommandantur eingreift. |
30.04.1919 |
Das Dienstauto des geflohenen päpstlichen „Nuntius“ beschlagnahmt München *Auf schriftlichen Befehl Rudolf Egelhofers hin, wird das Dienstauto des inzwischen geflohenen päpstlichen „Nuntius“ Eugenio Pacelli beschlagnahmt. Der Wagen ist jedoch nicht fahrbereit. |
20.05.1919 |
Nuntius Eugenio Pacelli erholt sich in Rorschach München - Rorschach * Der päpstliche Nuntius Eugenio Pacelli hält sich bis zum 8. August 1919 in Rorschach auf. |
08.08.1919 |
Eugenio Pacelli kehrt aus seinem Exil in der Schweiz wieder zurück Rorschach - München * Nuntius Eugenio Pacelli kehrt aus seinem Sommerurlaub in Rorschach in der Schweiz wieder nach München zurück. |
29.03.1924 |
Das „bayerische Konkordat“ - ein Staatsvertrag München * Durch die „Revolution“ und der damit verbundenen veränderten Staatsform wird dem „Staatskirchentum“ das Fundament entzogen. Deshalb versucht die katholische Kirche seit dem Jahr 1920 vergeblich, einen „Staatsvertrag“ - ein „Konkordat“ - mit den Vertretern der „Weimarer Republik“ zu schließen, mit dem ihre Stellung im Staat fest definiert wird. Nachdem sich dieser Weg so nicht realisieren lässt, beginnt der „päpstliche Nuntius“ in München, Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII., gemeinsam mit „Kardinal“ Michael von Faulhaber, mit dem republikanischen „Freistaat Bayern“ ein „Konkordat“ abzuschließen. Das bayerische „Konkordat“
Das „bayerische Konkordat“ hat Vorbildfunktion für weitere Abkommen zwischen Staat und Kirche. |
14.07.1925 |
Der päpstliche „Nuntius“ Eugenio Pacelli übersiedelt nach Berlin München - Berlin * Der päpstliche „Nuntius“ Eugenio Pacelli gibt nach dem erfolgreichen Abschluss des „Bayerischen Konkordats“ sein Amt in München auf, um sich auf seine Aufgaben in Berlin zu konzentrieren. |
18.08.1925 |
„Nuntius“ Eugenio Pacelli beendet seine Tätigkeit in München München * Der päpstliche „Nuntius“ Eugenio Pacelli beendet seine Tätigkeit in München. Seine Aufgabe übernimmt Alberto Vassallo di Torregrossa. |
20.07.1933 |
Das „Konkordat“ wird ratifiziert Rom-Vatikan - Berlin * Das „Konkordat“ zwischen dem „Heiligen Stuhl“ und dem „Deutschen Reich“ wird vom - katholischen - „Vizekanzler“ Franz von Papen und vom „Kardinalstaatssekretär“ Eugenio Pacelli im „Vatikan“ unterzeichnet. Das Vertragswerk bestätigt die bestehenden „Länderkonkordate“ mit Bayern, Preußen und Baden und den „Fortbestand der katholischen theologischen Fakultäten an den Universitäten“, sichert den „katholischen Religionsunterricht an allen Schularten“ und die „Beibehaltung und Neueinrichtung von Bekenntnisschulen“, „Freiheit des Bekenntnisses“ und der „öffentlichen Ausübung der Religion“, „staatlichen Schutz für Geistliche“, „Schutz des Beichtgeheimnisses“ und „Schutz der katholischen Organisationen“. Die Kirche gesteht hingegen den neuen Machthabern nur wenig zu: „Entpolitisierung des Klerus“, „Treueeid der Bischöfe gegenüber dem Deutschen Reich und seinen verfassungsmäßig gebildeten Regierungen“. Die „Reichsregierung“ macht der Kirche sehr große Zugeständnisse mit dem Ziel, internationale Anerkennung zu erhalten und die deutschen Katholiken für die „Bewegung“ zu gewinnen, solange deren Macht noch nicht gefestigt ist. Keine der anderen neunzehn „Weimarer Regierungen“, auch nicht die „Koalitionen mit Zentrumsbeteiligung“, war der katholischen Kirche so weit entgegengekommen. |
10.02.1939 |
Papst Pius XI. stirbt Rom-Vatikan * Papst Pius XI. stirbt. Sein Nachfolger wird der langjährige „Nuntius“ von München, Eugenio Pacelli, als Pius XII.. |
02.03.1939 |
Eugenio Pacelli wird zum Papst Pius XII. gekrönt Rom-Vatikan * Eugenio Pacelli, der langjährige „Nuntius“ in München, wird zum Papst Pius XII. gekrönt. |
01.11.1950 |
Papst Pius XII. verkündet das vierte und bisher letzte „Marianische Dogma“ Vatikan * Der frühere „päpstliche Nuntius“ in München, Eugenio Pacelli, verkündet als Papst Pius XII. das vierte und bisher letzte „Marianische Dogma“. Es lautet: „Maria wurde mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen“. |
09.10.1958 |
Papst Pius XII. stirbt in Castel Gandolfo Castel Gandolfo * Papst Pius XII. stirbt in Castel Gandolfo. |
25.09.2018 |
Der „päpstliche Nuntius“ Eugenio Pacelli bewohnt das „Seyssel-Palais“ München-Maxvorstadt * Bis 1925 bewohnt der „päpstliche Nuntius“ Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII., während des Umbaus der „Nuntiatur“ in der Brienner Straße die Räume des „Seyssel-Palais“ in der Kaulbachstraße 13. |